Keotkhalisa

("Abgeschlossene Projekte")

Dieses Projekt konnte von we care Schweiz nicht weiter finanziert werden – die Gründe: Finanzierungsstop

 

Unterstützung der Kinder von Adivasi (Ureinwohner) in Keotkhalisa, einem kleinen Dorf in der Nähe der Schülerbibliothek in Garharipur (Westbengalen/Indien).

Wie im Februar 2015 in Takasol wurde am 15. April 2016 im Nachbardorf Keotkhalisa (Westbengalen/Indien) das Projekt „Free Tutorial Home and Tribal Health Care Centre“ eröffnet. Es bot Kindern von Adivasi (Ureinwohner) wie auch Kindern armer indischer Bauern Stützunterricht.

Keotkhalisa

“Free Tutorial Home and Tribal Health Care Centre”

Anders als in Takasol musste das Gebäude für das Projekt in Keotkhalisa nicht erst gebaut werden, die indische Dorfbevölkerung stellte die für den Stützunterricht ihrer Kinder und demjenigen der Adivasi-Kinder notwendigen Räume im Gemeindehaus zur Verfügung.

Warum Stützunterricht? Dazu muss man das indische Schulsystem ein wenig kennen. Es beginnt bei der Ausbildung der Lehrer, die meist ungenügend ist. Zudem ist die Bezahlung der Lehrpersonen schlecht, so dass diese oft eine zweite Arbeitsstelle annehmen, worunter ein regelmässiger Schulunterricht leidet. Die meisten indischen Eltern unternehmen daher alles, damit ihre Kinder einen Stützunterricht (tuition) besuchen können. Nur so haben die Kinder eine Chance, später eine höhere Schule besuchen zu können. Die Eltern selber sind oft Analphabeten oder weisen nur eine minimale Schulbildung auf und können ihre Kinder deshalb schulisch nicht unterstützen. Umso wichtiger ist ein Stützunterricht, der aber für die Kinder aus armen Familien meist nicht möglich ist, denn er wird privat angeboten und ist kostenpflichtig.

Auch Schulbücher sind in Indien sehr teuer, weshalb sich die Eltern diese meist nicht leisten können. We care stellte die Bücher für die Kinder unentgeltlich zur Verfügung.

Wie in Takasol wurden auch die Kinder in Keotkhalisa in zwei Tagesschichten unterrichtet. Sie erhielten ebenfalls einen kleinen Imbiss, um sie für den Besuch der Schule zu motivieren, aber auch um ihre oft mangelhafte, einseitige Ernährung aufzubessern. Regelmässig wurden auch sie von einem Kinderarzt untersucht, geimpft und wenn nötig behandelt. We care bezahlte die Medikamente.

Bedauerlicherweise musste we care Schweiz die Finanzierung auch dieses Projektes stoppen (die Gründe). Das Center wurde Ende 2019 geschlossen.

Für die ‚we care‘ Homepage werden keine Spendengelder verwendet.